(c) Jörg Baumann
(c) Jörg Baumann

Choreografische Werkstatt

18.4.2023 | 19:00 Uhr | Staatstheater Wiesbaden - Wartburg


Professionelle Tanzschaffende aus dem Rhein-Main-Gebiet aufgepasst! Bis zum 5.12. könnt ihr euch mit eurem Projekt für die nächste Runde der Choreografischen Werkstatt bewerben. Dort habt ihr die Gelegenheit, eure Work in Progress oder Rechercheprojekte zu präsentieren, einen Einblick in eure aktuellen Fragestellungen und Arbeitsweisen zu geben und euch in einem anschließenden Gespräch Feedback abzuholen.


Pro Werkstatt-Termin werden bis zu drei Projekte (à max. 15 Min.) präsentiert. In einem anschließenden Gespräch besteht für die Künstler*innen und das Publikum die Möglichkeit, Fragestellungen zu diskutieren, Bezüge herzustellen oder Anregungen für die weitere Entwicklung zu geben.
Fahrtkosten im RMV-Gebiet können übernommen werden.

Bewerbt euch jetzt für den nächsten Termin am 18.4., 19 Uhr im Hessischen Staatstheater Wiesbaden mit folgenden Angaben:

• Name und Kontaktdaten
 • Kurzbiografie
 • Infos zur Präsentation: Dauer, Kurzbeschreibung (max. 100 Wörter)
 • Ggf. Namen der beteiligten Personen
 • Foto mit Credits (sofern möglich)

Bewerbung bis zum 25.3.2024 an anmeldung@tanzplattformrheinmain.de

Wir ermutigen Choreograf*innen der subkulturellen Tanzszene (House, Popping, Locking und anderer Stile aus dem HipHop-Kontext), sich zu bewerben.

Drei Fragen an Anna Wagner & Bruno Heynderickx, Kurator*innen der Tanzplattform Rhein-Main

Warum bietet ihr das Format der choreografischen Werkstatt an?

Bruno: Das Format richtet sich an junge Choreograf*innen, die gerade anfangen selbst Stücke zu entwickeln, aber auch an Künstler*innen, die schon eigene Arbeiten choreografiert haben und an etwas Neuem arbeiten. Hier können sie Teile ihrer noch nicht abgeschlossenen Arbeit, einem Publikum zeigen.


Anna: Wir denken, dass es produktiv ist, bestimmte Zustände einer Arbeit einem Publikum zu zeigen und mit anderen Menschen zu teilen. Auf der einen Seite bekommen die Künstler*innen so ein frühes Feedback und auf der anderen Seite bietet die choreografische Werkstatt eine Atmosphäre in der sich die Künstler*innen, die etwas präsentieren, auch untereinander austauschen können.

Wie kann man sich den Ablauf einer choreografischen Werkstatt vorstellen?

Bruno: Wir brauchen von den Bewerber*innen eine kurze Beschreibung an welchem Projekt sie arbeiten. Aus den Einreichungen treffen wir eine Auswahl und laden drei Künstler*innen ein auf einer Bühne in Darmstadt, Wiesbaden oder Frankfurt einen Arbeitsstand von 15-20 Minuten zu zeigen. Nach jeder Präsentation moderieren wir ein Gespräch mit den Künstler*innen und dem Publikum über das Gesehene.

Was sind die Vorteile für Choreograf*innen? Warum sollte ich mich bewerben?

Anna: Es ist die Chance seine Arbeit in einem frühen Stadium zu präsentieren und sich so bereits früh über ihre Wirkung und mögiche Zielgruppen Gedanken zu machen. Häufig arbeiten Choreograf*innen ja sehr isoliert in einem Studio und kommen lediglich Feedback von engen Kolleg*innen. Wir laden die Künstler*innen ein, aus ihrem „Schneckenhaus“ herauszukommen und Ideen dennoch in einem geschützten Rahmen zu präsentieren. Die Werkstatt ist außerdem eine tolle Gelegenheit mit dem Team der Tanzplattform Rhein-Main in Kontakt zu kommen. Für uns ist aufregend unterschiedlichste Arten sich künstlerisch auszudrücken kennen zu lernen und mit vielen Tanzschaffenden in der Region erstmals in einen Austausch zu kommen.