4 Tage lang werden vom 29.8.–1.9. das Zoogesellschaftshaus und das Künstler*innenhaus Mousonturm zur Begegnungsstätte der lokalen, nationalen und internationalen Streetdance-Szene.
„It’s all about us and the music“ – Random Circles ist eine einzigartige Plattform für Tanz, Musik, Kreativität, Leidenschaft sowie künstlerischen und kulturellen Austausch.
Frankfurt hat deutschlandweit die lebendigsten HipHop- und Streetdance-Communities, denen man in Jugendzentren, Museen, am Main-Ufer, in Theatern wie in Clubs begegnen kann.
In den vergangenen zwei Jahren wurde die Streetdance-Szene ein immer wichtigerer Bestandteil des Programms der Tanzplattform Rhein-Main. Einen maßgeblichen Beitrag dazu leistet das jährlich in Kooperation stattfindende Festival Random Circles, bei dem man sich mit Tänzer*innen, Choreograf*innen, die ihr Können zeigen, austauschen und vernetzen kann.
Das 2014 gegründete Festival bringt alle Tanzbegeistertenmit lokal und international agierenden Tänzer*innen und Musiker*innen zusammen – egal ob als Mit-Tanzende oder als Publikum. Es bietet die einmalige Möglichkeit, Größen der Szene nicht nur beim Improvisieren zuzuschauen, sondern selbst in die Community einzutauchen.
Tänzer und Choreograf Edwin Batalla und seine Crew präsentieren dabei diverse Genres und Styles wie Popping, House oder HipHop und verbindende Formate wie Talks, Battles, Workshops und Jams. Im Zentrum des Festivals stehen Battles in unterschiedlichen Disziplinen, bei denen eine Jury entscheidet, wer in die nächste Runde kommt. Am wichtigsten ist aber immer der künstlerische Austausch. Es ist die Herausforderung und Auseinandersetzung, die zählt, nicht das Gewinnen.
Künstler*innenhaus Mousonturm, Studio 1
Popping hat seine Wurzeln in den aufregenden 1960er Jahren in Kalifornien. Während der Hochzeit der Funkmusik entwickelte sich der Oakland Boogaloo-Tanzstil in den afroamerikanischen Gemeinden und legte den Grundstein für das heutige Popping. Bereits in seinen Anfängen vereinte dieser Stil fließende und mechanische Bewegungen, die extrem isoliert wurden, und ebnete so den Weg für das moderne Popping. In einer Zeit, in der der Informationsaustausch hauptsächlich persönlich erfolgte, entstanden verschiedene Varianten und Ableitungen dieses Tanzes, darunter Strutting, Electric Boogaloo, Popping und andere.
Der Durchbruch in die Popkultur erfolgte in den 1970er Jahren, als Popping durch Fernsehsendungen wie „Soul Train“ Bekanntheit erlangte. Ab diesem Zeitpunkt verbreitete sich der Tanzstil in den Vereinigten Staaten und gewann Enthusiasten wie den legendären Michael Jackson. Popping-Künstler*innen reisten als Backgroundtänzer*innen und Choreograf*innen um die Welt, um die Kultur und den Tanz zu verbreiten.
Trotz seiner langen Geschichte bleibt Popping zeitlos und hat sich als weltweites Phänomen etabliert. Es hat die HipHop Kultur maßgeblich beeinflusst und bewahrt trotz zahlreicher Veränderungen und Trends seine Wurzeln, die auf fließenden und isolierten, muskelkontrahierenden Bewegungen basieren.
Künstler*innenhaus Mousonturm, Großer Saal
HipHop ist ein vielseitiger Tanzstil, der seit in den 1970er Jahren in den USA entstanden ist. Er zeichnet sich durch schnelle, rhythmische Bewegungen aus, die eng mit der Musik verbunden sind. Der Stil integriert verschiedene Elemente wie Popping, Locking, Breaking und Krumping und ist dadurch sehr divers in der Ausführung. HipHop ist nicht nur Tanz, sondern auch eine kulturelle Bewegung, die oft soziale und politische Themen aufgreift.
Künstler*innenhaus Mousonturm, Großer Saal
House ist ein Tanzstil, der in den frühen 1980er Jahren in den Clubs von Detroit, New York und Chicago entstand und eng mit der gleichnamigen Musikrichtung verbunden ist. Der Tanzstil zeichnet sich durch fließende, kontinuierliche Bewegungen aus, die oft auf schnellen Beats ausgeführt werden. House-Tanzbewegungen sind in der Regel sehr akzentuiert und basieren auf einer Kombination von dem Beat folgenden Fußarbeit und fließenden Bewegungen des Oberkörpers. Der Tanzstil hat im Laufe der Jahre zahlreiche Variationen und Einflüsse aus anderen Tanzstilen aufgenommen, darunter Afro, Latin und Jazzdance. Heute wird House weltweit getanzt und gilt als eine wichtige Komponente der sogenannten urban Styles.
Künstler*innehaus Mousonturm, Studio 1
Im ursprünglichen Sinne bezeichnet der Begriff Dancehall einen Ort, an dem getanzt wird. Außerdem beschreibt er ein Musikgenre sowie einen Tanzstil. Beides liegt der jamaikanischen Dancehallkultur zugrunde, die als ein Abkömmling der Reggae-Musik und -Bewegung in den späten 1980ern in Kingston geboren wurde. Dancehall-Tanz ist ein Streetdance-Style, der der Dancehall-Kultur entspringt und in erster Linie auf Dancehall-Musik getanzt wird. Er beinhaltet eine große Auswahl an kodifizierten Schritten mit bestimmten Namen, die unmittelbar von alltäglichen jamaikanischen kulturellen und sozialen Eigenheiten beeinflusst sind und durch Solotänzer und Tanzcrews in Kingston Bekanntheit erlangten. Die Grundlagen des Dancehall-Tanzes umfassen Bewegungen, die als geerdet, kurvig, fließend und polyrhythmisch beschrieben werden können.
12 – 21 Uhr, Zoogesellschaftshaus
Tagesticket
*keine Afterpartys oder Rahmenveranstaltungen enthalten. Tickets für die Afterparty und die Nebenveranstaltungen (Bbq Jam & Random Hangover Jam) sind über der Website von Random Circles erhältlich
Am Freitag finden die Vorrunden (Preselections) in den Kategorien Hip Hop, House und Popping statt. Diejenigen, die sich hier qualifizieren, treten im Finale („7-to-smoke“) am Samstag an. Zum Abschluss des Tages wählen die Jurymitglieder zwei Tagessieger*innen (Cipher Queen und Cipher King) aus allen Kategorien zusammen, unabhängig von der jeweiligen Kategorie.
Preselection Runde 1
Preselection Ciphers: „Preselection“ bedeutet soviel wie Qualifikationsphase oder Vorrunde, die bei Random Circles in Ciphers, also in Kreisen, stattfindet. Es gibt keine Anmeldepflicht und die Teilnehmer*innen bilden unterschiedliche Ciphers, in denen nacheinander getanzt wird. Ob alleine, zu zweit oder in einer Gruppe, alles ist erlaubt und allen selbst überlassen. Unsere eingeladene Jury verteilt während der Cipher - Preselection Chips, die den Einlass in die zweite Preselection gewährt.
Preselection Runde 2
Decision Ciphers: Dieses Jahr werden 40 Chips in den Cipher Preselections an 40 Tänzer*innen verteilt. Die 40 Tänzer*innen bilden jeweils 8 Ciphers mit je 5 Personen. Alle 8 Ciphers werden zeitgleich im selben Raum ausgetragen. Die Tänzer*innen haben 30 Minuten Zeit, einzeln oder zusammen im Cipher zu tanzen.
Das Besondere in diesem Jahr ist, dass die Tänzer*innen während der zweiten Preselection selbst die Rolle der Jury schlüpfen; nachdem die Zeit abgelaufen ist, entscheiden die Tänzer*innen, wer es durch die zweite Preselection und somit in das „7-to-smoke“ geschafft hat.
Cipher King / Cipher Queen:
Während der Preselection suchen sich die Jury-Mitlgieder gemeinsam einen Cipher King und Cipher Queen aus. Sie gelten als Tänzer*innen des Tages.
13 – 21 Uhr, Zoogesellschaftshaus
Tagesticket
*keine Afterpartys oder Rahmenveranstaltungen enthalten. Tickets für die Afterparty und die Nebenveranstaltungen (Bbq Jam & Random Hangover Jam) sind über der Website von Random Circles erhältlich
Finale -7-to-smoke (Hip Hop, House, Popping):
Die 8 Finalist*innen aus der Vorrunde battlen im Format „7-to-smoke". Für jedes gewonnene Battle erhält der/die Tänzer*in einen Punkt. Wer zuerst 7 Punkte gesammelt hat (anders ausgedrückt: 7 andere Tänzer*innen gesmoked hat), gewinnt das 7-to-smoke und somit auch die Kategorie.
Vor jeder Runde stellen sich die Jury Mitglieder in ihren jeweiligen Kategorien mit einer tänzerischen Einlage vor.
Konzert
Nach der Krönung der Finalist*innen findet ein Konzert statt, bei dem alle Gäste gemeinsam feiern, tanzen und den Tag ausklingen lassen können. Die*der Artist ist noch streng geheim, aber – soviel soll gesagt sein – macht euch auf einen echten Banger gefasst.
Künstler*inenhaus Mousonturm, Großer Saal
HipHop ist ein vielseitiger Tanzstil, der seit in den 1970er Jahren in den USA entstanden ist. Er zeichnet sich durch schnelle, rhythmische Bewegungen aus, die eng mit der Musik verbunden sind. Der Stil integriert verschiedene Elemente wie Popping, Locking, Breaking und Krumping und ist dadurch sehr divers in der Ausführung. HipHop ist nicht nur Tanz, sondern auch eine kulturelle Bewegung, die oft soziale und politische Themen aufgreift.
Künstler*innenhaus Mousonturm, Studio 1
House ist ein Tanzstil, der in den frühen 1980er Jahren in den Clubs von Detroit, New York und Chicago entstand und eng mit der gleichnamigen Musikrichtung verbunden ist. Der Tanzstil zeichnet sich durch fließende, kontinuierliche Bewegungen aus, die oft auf schnellen Beats ausgeführt werden. House-Tanzbewegungen sind in der Regel sehr akzentuiert und basieren auf einer Kombination von dem Beat folgenden Fußarbeit und fließenden Bewegungen des Oberkörpers. Der Tanzstil hat im Laufe der Jahre zahlreiche Variationen und Einflüsse aus anderen Tanzstilen aufgenommen, darunter Afro, Latin und Jazzdance. Heute wird House weltweit getanzt und gilt als eine wichtige Komponente der sogenannten urban Styles.
Künstler*innenhaus Mousonturm, Großer Saal
HipHop ist ein vielseitiger Tanzstil, der seit in den 1970er Jahren in den USA entstanden ist. Er zeichnet sich durch schnelle, rhythmische Bewegungen aus, die eng mit der Musik verbunden sind. Der Stil integriert verschiedene Elemente wie Popping, Locking, Breaking und Krumping und ist dadurch sehr divers in der Ausführung. HipHop ist nicht nur Tanz, sondern auch eine kulturelle Bewegung, die oft soziale und politische Themen aufgreift.
Künstler*innenhaus Mousonturm, Studio 1
Afro-House ist ein Tanzstil, der seinen Ursprung in Afrika hat. Er leitet sich vom Kuduro ab, einem angolanischen Tanzstil, der während einer Kriegszeit entstand und ein recht 'harter' Tanzstil ist. Neben Elementen von Kuduro hat Afro-House auch eine weichere, fröhlichere Seite, die von anderen Stilen wie Pantsula inspiriert ist. Pantsula ist ein Tanzstil, der in Südafrika entwickelt wurde und von angolanischen Jugendlichen auf ihren Reisen entdeckt wurde. Diese Jugendlichen waren es, die den gemischten Tanzstil weiterentwickelten und ihn zu der Form machten, die wir heute als Afro-House kennen.
Künstler*innehaus Mousonturm, LOKAL
Eintritt frei!
Panel Discussion mit Link & Khoudia
MC: Danny Son
"Random Circles 2024" ist ein Projekt von KuTaMu e.V. in Kooperation mit dem Künstler*innenhaus Mousonturm im Rahmen der Tanzplattform Rhein-Main. Gefördert durch die Crespo Foundation. In Kooperation mit der Jungen Theaterwerkstatt am Zoo. KuTaMu e.V. ist für dieses Projekt gefördert vom Jugend- und Sozialamt sowie dem Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main. Die Tanzplattform Rhein-Main, ein Projekt von Künstler*innenhaus Mousonturm und Hessischem Staatsballett, wird ermöglicht durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain und gefördert vom Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main, dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst und der Stiftungsallianz [Aventis Foundation, Crespo Foundation, Hans Erich und Marie Elfriede Dotter-Stiftung, Dr. Marschner Stiftung, ODDO BHF Stiftung, Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main].