Die Tanzplattform Rhein-Main ist eine Kooperation zwischen dem Hessischen Staatsballett und dem Künstler*innenhaus Mousonturm, zwei wichtigen Institutionen der regionalen Tanzszene. Gemeinsam entwickeln sie neue Tanzproduktionen, Aufführungen und Bildungsangebote. So entsteht eine Plattform, die sowohl professionellen Tänzer*innen als auch Menschen, die gerade ihre Liebe zum Tanz entdecken, zugutekommt. Mit der Startbahn Rhein-Main: Mobile Tanzstücke für die Schule hat die Tanzplattform Rhein-Main speziell für Schulen ein Programm aus drei Tanzproduktionen zusammengestellt, die direkt zu den Schüler*innen und ihre Schulen der Region touren können. Wir freuen uns auf euch!
Kontakt für weitere Informationen & Terminanfragen:
Simon Van Heddegem: info@tanzplattformrheinmain.de; 0157 74043822
Ein länderübergreifendes Radioballett für junges Publikum von 8 bis 12 Jahren
An welchen Orten können sich Kinder aus aller Welt jenseits von nationalen Grenzen begegnen und was erzählen die Orte, an denen wir (zuhause) sind?
Für A Room without Walls gehen Kinder aus Frankfurt, Sao Paulo, Beirut und La Union/Philippinen auf eine besondere Spurensuche: Es entsteht ein „Raum ohne Wände“, den man von überall aus betreten kann – um sich zuzuhören, voneinander zu erfahren und sich miteinander zu bewegen. Ein offener und zugleich geschützter, utopischer Raum, der alle willkommen heißt. In Sprachnachrichten, Tonaufnahmen und eigenen experimentellen Choreografien haben die Kinder aus vier verschiedenen Städten und Zeitzonen sich die Frage gestellt, wie eine gemeinsame Zukunft aussehen kann in einer Welt, in der sich Probleme nur zusammen lösen lassen.
Begleitet von den Künstler*innen haben sie zwischen den Kontinenten diesen Ort in ihrer Phantasie und ihren Bewegungen entstehen lassen. A Room without Walls ist ein performatives Hörspiel. Das Stück entführt das Publikum mit Kopfhörern auf eine Reise: Zu den Orten, an denen A Room without Walls entstand und dann weiter auf abenteuerlichen Passagen, die nur findet, wer seinem Hörsinn folgt, hin zum Raum ohne Wände, der in neuen Begegnungen und gemeinsamen Bewegungen erfahren werden kann.
Credits:
Idee, Konzept & Künstlerische Leitung: LIGNA
Choreografie: Alejandro Ahmed, Ghida Hachicho, Eisa Jocson
Sound Design: Charlotte Simon
Dramaturgie: Anna Wagner
Vermittlung: Sām Sabor
Produktionsleitung: Marijan Randak
Ein Projekt von Künstler*innenhaus Mousonturm im Rahmen der Tanzplattform Rhein-Main, in Kooperation mit Zentrum Zeitgenössischer Tanz – ZZT Köln und Institut für Theater-, Film und Medienwissenschaft der Goethe-Universität Frankfurt am Main, in Koproduktion mit LIGNA, Goethe-Institut Philippinen, Zürcher Theater Spektakel und Detmold – Kulturstadt im Teutoburger Wald.
Gefördert im Programm Jupiter – Darstellende Künste für junges Publikum der Kulturstiftung des Bundes. Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. LIGNA wird gefördert durch die Mehrjahresförderung des Kulturamts der Stadt Frankfurt am Main.
Die Kinder kommen herein und ihnen werden die beteiligten Personen und das Konzept vorgestellt. Anschließend erhalten alle Teilnehmer*innen Kopfhörer und eine technische Einführung. Im Verlauf des Stückes erhalten die Teinehmer*innen choreografische Anweisung über die Kopfhörer, welche sie in unterschiedliche Bewegungsabläufe im Raum übersetzen.
Nach dem Ende des Stückes werden die Künstler*innen Papiere und Stifte verteilen. Die Kinder haben dann 15 Minuten Zeit, um ihre Assoziationen, Gefühle oder Meinungen auf Papier auszudrücken.
Dies wird der Ausgangspunkt für das 30-minütige Nachgespräch sein. Die gesamte Dauer des Projekts beträgt 1 Stunde und 30 Minuten, von der Ankunft bis zum Verlassen des Raumes.
Dauer der Aufführung: ca. 45 Minuten
Nachgespräch: ca. 45 Minuten
Auf- und Abbau: 1 Stunde vor der Aufführung und 30 Minuten danach
Zielgruppe: Schüler*innen im Alter von 8 bis 12 Jahren (3.-5. Klasse)
Sprache: Deutsch
Aufführungsorte: Das Stück kann sowohl Outdoor als auch Indoor gezeigt werden. Für Innenräume eignen sich insbesondere Turnhallen oder Aulen.
Teilnehmer*innenzahl: 15–40 Personen
Vermittlung: 2 Tanzvermittler*innen
Mindestfläche: 100 m²
Bereitzustellende Ausstattung: 2 Tische, 2 Stühle, 1 Steckdose (240 V)
Tanzerlebnis der anderen Art für junges Publikum von 8 bis 11 Jahren
FRANCIS FOOTWORK ist eine lebendige Geschichte des irischen CoisCéim Dance Theatre über Selbstausdruck und Individualität, erzählt durch eine Fusion von Tanz, Musik und Virtual Reality (VR).
Begleiten Sie in einem Wirbel aus Bewegung und Fantasie die Tänzerin Francis Footwork und ihre Crew dabei, wie sie einen fiesen König herausfordern und den Tanz vor dem Aussterben bewahren. Das VR-Erlebnis ist eingebettet in zwei Workshops, die auf dem CREATIVE DANCE TALES-Programm von CoisCéim Broadreach in Irland basieren, bei denen die Kinder die Geschichte und Charaktere des Stücks tänzerisch erfahren und über das Erlebte reflektieren. Die Workshops sollen das Bewusstsein der Kinder für den Tanz schärfen und ihnen ein Verständnis für die Geschichte sowie die Hauptfiguren vermitteln.
Unter Anleitung erkunden die jungen Menschen dabei Themen aus der Aufführung durch einfache, lebendige Bewegungsaufgaben, abwechslungsreiche Übungen und humorvolle Tanzaktivitäten. Gemeinsam werden sie so ermutigt, Ideen zu teilen, sich auszutauschen und auf all das, was sie erlebt haben, zu reagieren; indem sie eine einzigartige „kreative Tanzgeschichte“ ihrer eigenen Art erfinden.
Credits:
Autor, Regisseur & Choreograf; David Bolger
Musik & Sound: Denis Clohessy
Szenografie, Licht-& Projektionsdesign: Christopher Ash
Kostümdesign: Maree Kearns
Maske: Val Sherlock
Cast: Cristian Enmanuel Dirocie, Stephanie Dufresne, Ivonne Kalter und Jonathan Mitchell
Deutsche Bearbeitung
Stimme: Jasmin Nevin Varul
Ton: Fridolin Taube
Tanzvermittler*innen: Jungyeon Kim, Simona Piroddi, Sarah Petry
FRANCIS FOOTWORK kann in einem zweitägigen Format an den Zeitplan Ihrer Schule angepasst werden:
Zwei-Tage-Format (2 mal 90 min)
Tag 1
Einführungsworkshop in die Geschichte und die Charaktere durch einfache, lebendige Bewegungsaufgaben, abwechslungsreiche
Übungen und humorvolle Tanzaktivitäten. (90 min)
Tag 2
10 min Zusammenkommen
40 min Virtual Reality Aufführung
40 min Workshop + Nachgespräch
Termine: Vorstellungen buchbar nach Absprache
Auf- und Abbau: 90 min vor und 90 min nach der Veranstaltung
Zielgruppe: Schüler*innen im Alter von 8 bis 11 Jahren (3.-5. Klasse)
Sprache: Deutsch (Workshop)
Aufführungsort: Turnhalle, Aula, Bewegungsräume (offene Fläche von 13,5m × 10m)
Teilnehmer*innenzahl: max. 24 Personen (VR-Headsets)
Bereitzustellende Ausstattung: 2 Tische, 2 Stühle, 1 Steckdose (240 V) sowie Sitzgelegenheiten für die Schüler*innen (Stühle oder Sitzsäcke)
Ein mobiles Tanzstück für junges Publikum von 8 bis 11 Jahren
Das mit einem Kribbeln im Bauch verbundene Gefühl des Unbekannten, furchteinflößend und faszinierend zugleich, begegnet uns nicht nur in den Geschichten von Franz Kafka.
Ausgehend von dessen Kurzgeschichte Der Bau untersucht die Choreografin Raimonda Gudavičiūtė das Thema der Ängste in uns und wie wir ihnen begegnen, wenn wir uns nicht sicher fühlen und am liebsten verstecken möchten. Kafkas Fragment gebliebene Geschichte beschreibt auf fabelartige Weise, wie sich ein dachsähnliches Tier – getrieben von seiner Angst vor den Bedrohungen durch eine unbekannte Außenwelt – immer mehr in einem Labyrinth der Abschottung verirrt.
Zwischen Versteckspiel, Festung und Parkour wechselt der mit flexiblen Elementen gestaltbare Raum, den Gudavičiūtė gemeinsam mit den Tänzer*innen, ihrem Team und dem jungen Publikum kreiert. Dabei kommt vielleicht auch zum Vorschein, dass mit jedem Baustein das gewohnte Umfeld der Schule zu einem spielerischen Raum der Bewegung und Begegnung wird.
Credits:
Choreografie und Idee: Raimonda Gudavičiūtė
Idee Bühne & Kostüm: Medilė Šiaulytytė
Dramaturgie: Lucas Herrmann
Tanzvermittlung: Nira Priore Nouak
Während die Schüler*innen um das Bühnenbild herum Platz nehmen, sind die Tänzer*innen schon im Raum. Nach einer kurzen Begrüßung und Einführung beginnt das Stück, das zwischen 30 und 35 Minuten dauert.
Wichtiger Bestandteil des Konzepts ist das spielerische und moderierte Nachgespräch, in dem die Schüler*innen eingeladen werden, Fragen zu stellen und ihre Beobachtungen und Überlegungen zum Gesehenen mit den künstlerischen Beteiligten zu teilen.
Die Gesamtdauer der Veranstaltung wird inklusive Einführung und Nachgespräch ca. 70 Minuten betragen.
Für diese Aufführung wird das Hessische taatsballett mit sechs Personen (eine Choreografin, drei Tänzer*innen, eine Tanzvermittlerin, ein*e Techniker*in) anreisen. BAU! benötigt eine Aufführungsfläche von ca. 8 × 8 Metern, ohne die Sitzplätze für das Publikum. Der Aufführungsraum muss frei von Gegenständen, gereinigt und beheizt sein. Der Aufführungsraum sollte mindestens 90 Minuten vor Beginn der Aufführung zur Verfügung stehen, damit unsere Tänzer*innen sich aufwärmen und wir die technischen Vorbereitungen für die Aufführung treffen können. Ein Umkleideraum und Toiletten sollte in der Nähe sein. Für unsere bessere Planung und Vorbereitung, bitten wir Sie uns Fotos des Aufführungsorts zukommen zu lassen. Abhängig vom verfügbaren Platz können wir maximal 60 Schüler*innen als Publikum aufnehmen. Sie werden auf dem Boden, Kissen und/oder Matten rund um den Aufführungsraum sitzen. Wir bitten die Schulen, diese zur Verfügung zu stellen.